Die Musik von Felix Mendelssohn steht im Mittelpunkt des diesjährigen Schleswig-Holstein Musik Festivals. Das Eröffnungskonzert in Lübeck gibt einen Vorgeschmack auf das Programm.

Lübeck. Mit einem Konzert mit Werken von Brahms, Beethoven und Mendelssohn ist am Sonntag in Lübeck das Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) offiziell eröffnet worden. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) dankte dem neuen Intendanten Christian Kuhnt für seine frischen Ideen, die zum Erfolg des Festivals beitrügen. Als Gruß an die Schirmherrin, die britische Königin Elizabeth II., hielten die rund 2000 Konzertbesucher Fotos von ihr in die Höhe. Sie sei von der Vielfalt und Qualität der Veranstaltungen, Musiker und Spielorte beeindruckt, hieß es in ihrem Grußwort, das der britische Botschafter Simon McDonald überbrachte.

Das Eröffnungskonzert mit dem NDR Sinfonieorchester unter seinem Chefdirigenten Thomas Hengelbrock stand ganz im Zeichen der Romantik. Auf dem Programm standen das „Triumphlied“ von Johannes Brahms in der Urfassung von 1871, Ludwig van Beethovens fünfte Sinfonie und die Kantate „Die erste Walpurgisnacht“ von Felix Mendelssohn. Lang anhaltenden Beifall gab es nicht nur für das sehr engagiert und temperamentvoll musizierende Orchester, sondern auch für den Rundfunkchor Berlin und den NDR Chor sowie für die hochkarätigen Solisten, darunter der Heldentenor Klaus Florian Vogt in einer eher kleinen Partie.

Dem Komponisten Mendelssohn ist ein Schwerpunkt des Festivals gewidmet, eine der Neuerungen Kuhnts. Die andere ist das Künstlerporträt, das in diesem Jahr der argentinischen Cellistin Sol Gabetta gewidmet ist. Sie wird mit insgesamt 17 Konzerten an verschiedenen Orten zu hören sein, darunter auch ein Familienkonzert zusammen mit dem Pantomimen Fabian Gysling. Bis zum 31. August sind rund 170 Konzerte in 59 Orten in Schleswig-Holstein, Hamburg und Süddänemark geplant. Nach Angaben Kuhnts sind bereits mehr als 100.000 der zur Verfügung stehenden 180.000 Karten verkauft. (dpa)