In Schleswig-Holstein, Niedersachen und Bremen waren laut Agentur für Arbeit im Mai weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. In allen drei Bundesländern sank die Arbeitslosenquote leicht.
Kiel/Hannover/Bremen. Die Zahl der Arbeitslosen in Norddeutschland ist im Mai leicht gesunken. In Schleswig-Holstein waren wieder weniger als 100.000 Menschen ohne festen Job, berichtete die Agentur für Arbeit am Mittwoch. Das waren 2,5 Prozent weniger als im April und 0,1 Prozent weniger als im gleichen Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote betrug 6,7 Prozent.
Aufgrund wetterbedingter Vorzieh-Effekte in den Vormonaten sei der saisonal übliche Rückgang der Arbeitslosigkeit im Mai etwas geringer als sonst ausgefallen, sagte die Regionaldirektorin der Arbeitsagentur, Margit Haupt-Koopmann.
In Niedersachsen hielt die Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt an. Die Arbeitslosenquote sank im Mai auf 6,4 Prozent, nachdem sie im April bei 6,6 Prozent gelegen hatte. Im Mai vor einem Jahr betrug die Quote 6,5 Prozent, wie die regionale Arbeitsagentur in Hannover mitteilte.
„Von der anhaltenden Frühjahrsbelebung haben erfreulicherweise alle Personengruppen profitiert“, ließ Behördenchef Klaus Stietenroth erklären. Mit dem neuen Stand sank die absolute Zahl der Arbeitslosen in Niedersachsen auf 264.681 Menschen. Das waren 2 Prozent weniger als im Vormonat und 0,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.
In Bremen waren im Mai 37.000 Menschen arbeitslos, teilte die Agentur für Arbeit am Mittwoch mit. Das waren gut 200 weniger als im Vormonat. Die Quote sank im Vergleich zum April minimal von 11,0 auf 10,8 Prozent. „Nach wie vor gibt es deutlich weniger Arbeitslose im Land Bremen als im Vorjahr. Die Zahl neu gemeldeter Stellen liegt seit Jahresbeginn weiterhin über dem Vorjahresniveau“, sagte der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Bremen und Bremerhaven, Götz von Einem. In Bremen gab es nach seinen Angaben rund 4260 freie Stellen.