Zwei Männer kamen mit ihrem Auto von der Fahrbahn ab und verursachten einen Auffahrunfall. Dem ersten Helfer, der anhielt, stahlen sie das Fahrzeug und rasten davon. Die Polizei fahndet nach ihnen.

Grimmen. Zwei dreiste Autodiebe haben auf der Autobahn 20 in Vorpommern die Hilfsbereitschaft eines Unfallhelfers schamlos ausgenutzt. Die Männer verursachten am Montag einen Unfall mit drei Fahrzeugen – dann sollen sie dem ersten Unfallhelfer den Wagen gestohlen haben, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Grimmen (Kreis Vorpommern-Rügen).

Die Fahndung nach dem Pkw mit einem Kennzeichen für den Altkreis Ostvorpommern (OVP) läuft laut Polizeiinspektion Stralsund noch immer auf Hochtouren. „Die Männer und das Auto sind noch verschwunden“, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Autodiebe waren unweit des Rastplatzes Peenetal östlich von Grimmen mit dem Wagen Richtung Lübeck von der Fahrbahn abgekommen, in den Straßengraben geraten und mit ihrem demolierten Auto auf der A20 zum Stehen gekommen. Der Wagen habe schwedische Kennzeichen, er sei aber nicht zur Fahndung ausgeschrieben, sagte die Sprecherin.

Zwei weitere Autos fuhren auf das verunglückte Fahrzeug auf. Die 43 und 63 Jahre alten Fahrer dieser Wagen wurden schwer verletzt. Der Mann aus Ostvorpommern hielt an und half den Verunglückten. Das nutzten die Diebe aus: Sie stahlen das Helferauto und rasten Richtung Westen davon. Der Gesamtschaden wird auf 28.000 Euro geschätzt. Die A20 war für drei Stunden gesperrt.