Itzehoe. Die 72-jährige Frau, die nach einem schweren Unfall auf der A23 bei Itzehoe am Montag irrtümlich für tot erklärt worden war, erlag am Dienstagabend im Westküstenklinikum in Heide ihren schweren Kopfverletzungen. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe leitete ein Todesermittlungsverfahren ein. Sollte die verzögerte Einlieferung ins Krankenhaus mitverantwortlich an ihrem Tod gewesen sein, werde ein Ermittlungsverfahren gegen noch festzustellende Verantwortliche eröffnet.
Ein mit drei Erwachsenen und vier Kindern besetzter Kombi war am Montag auf der Störbrücke in den Gegenverkehr geraten und mit einem anderen Auto frontal kollidiert. Zwei Menschen starben, sechs wurden schwer verletzt. Am Unfallort war die Frau als „klinisch tot“ eingeschätzt und mit einem Leichenwagen zur Pathologie gebracht worden, wo der Bestatter und sein Helfer Lebenszeichen im Leichensack bemerkten. Darauf kam sie ins Westküstenklinikum und wurde dort operiert.
Gegen den schwer verletzten 18-jährigen Fahrer ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Tötung. Das Ergebnis einer Blutprobe steht noch aus.