Hygienemängel und hohe Preise - die Raststätten Hüttener Berge West und Harburger Berge Ost an der Autobahn 7 erhalten beim ADAC-Rastanlagentest nur die Note ausreichend. Testsieger ist eine Raststätte in Sachsen-Anhalt.

München. Beim neuen ADAC-Rastanlagentest muss sich die Raststätte Hüttener Berge West an der Autobahn 7 in Richtung Süden in Schleswig-Holstein mit der Note ausreichend begnügen. Im Bereich Hygiene lautete das Urteil der Tester sogar sehr mangelhaft, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte.

Wie bei zwei weiteren der insgesamt 40 getesteten Raststätten und Autohöfe seien die sanitären Einrichtungen optisch zwar in einem gepflegten Zustand gewesen. Allerdings hätten sich diese bei genauerem Hinsehen und nach Laborauswertungen als „Schmutzfinken“ mit schlechten Hygienewerten erwiesen.

Auch die Raststätte Harburger Berge Ost im Süden Hamburgs erhielt nur die Note ausreichend. Weitere Anlagen aus Hamburg und Schleswig-Holstein wurden nicht getestet.

15 Rastanlagen haben mit "gut" und 22 mit "ausreichend" abgeschnitten, drei sind mit der Note "mangelhaft" durchgefallen. Insgesamt waren die Autobahn-Raststätten den Autohöfen in den Kategorien Service, Familienfreundlichkeit und Sanitäranlagen deutlich überlegen.

Allerdings hat ein Testeinkauf in den Shops ergeben, dass die Raststätten direkt an der Autobahn auch durchschnittlich 20 Prozent teurer sind als die Autohöfe, im Gastronomie-Bereich sind Raststätten im Schnitt zehn Prozent teurer. Die Untersuchung berücksichtigte die Faktoren von der Verkehrsgestaltung über den Service, die Gastronomie und Familienfreundlichkeit bis zur Hygiene.

Testsieger ist die Raststätte Börde Süd an der A2 in Sachsen-Anhalt. Der ADAC beurteilt sie als gepflegte, familienfreundliche Anlage mit sauberen Sanitäranlagen. Verlierer ist der Autohof Plötzin an der A10 in Brandenburg. Die Anlage war nach Einschätzung der Tester weder familien- noch behindertengerecht und auch die Sicherheit für Fußgänger auf dem Parkplatz ließ zu wünschen übrig.