Noch immer ist unklar, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte. Der Neunjährige war nach einem Badeunfall vor Usedom in einer Klinik gestorben. Seine 31-jährige Mutter schwebt noch in Lebensgefahr.

Hamburg. Der Neunjährige, der am Sonntag beim Baden vor der Insel Usedom (Kreis Vorpommern-Greifswald) tödlich verunglückt ist, sollte noch am Freitagvormittag obduziert werden. Bisher ist noch völlig unklar, wie es zu dem tragischen Unglück kommen konnte. Eine Obduktion soll zunächst die Todesursache des Jungen klären. Laut Polizeiinspektion in Anklam werde am Nachmittag mit ersten Ergebnissen gerechnet. Die Kriminalpolizei befrage außerdem weiterhin Zeugen zu dem Vorfall.

Rettungsschwimmer hatten am Sonntag bei Heringsdorf zunächst die 31-jährige Mutter des Jungen leblos im Wasser treibend sehen. Die Einsatzkräfte bargen die Frau aus dem Wasser und konnten sie wiederbeleben. Badegäste informierten die Rettungsschwimmer dann, dass auch der Sohn unweit der Seebrücke baden gegangen war. Der Junge wurde kurz danach ebenfalls bewusstlos geborgen und wiederbelebt. Nach dem Hubschraubertransport in eine Klinik starb das Kind jedoch.

Mutter und Kind stammen aus Pasewalk im Süden Vorpommerns und hatten sich in einer Mutter-und Kind-Klinik zur Kur aufgehalten. Die 31-Jährige liegt noch auf der Intensivstation und konnte noch nicht zu dem Unglück befragt werden. Sie schwebt weiter in Lebensgefahr, wie die Polizeiinspektion in Anklam bestätigte.

Es ist bereits der zweite Badeunfall in der noch jungen Sommersaison auf Usedom: Im Juni hatten Rettungsschwimmer in Zinnowitz einen Rentner nach einer Herzattacke aus der Ostsee geborgen. Der Mann aus Zinnowitz überlebte den Badeunfall knapp.