Die Diebe hatten vor zwei Monaten etwa 1000 Briefe der Deutschen Post entwendet. Vermutlich zwischen den Zentralen in Berlin und Weitin.

Waren/Berlin. Die Polizei an der Mecklenburgischen Seenplatte sucht noch immer nach Dieben, die vor zwei Monaten mehr als 1000 Briefe bei der Deutschen Post entwendet haben. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass die Fracht vermutlich zwischen den Briefverteilzentren in Berlin und in Weitin bei Neubrandenburg weggekommen ist, sagte ein Polizeisprecher am Montag in Waren. Die zerrissene Privat- und Geschäftspost hatte ein Jäger im Wald bei Rumpshagen östlich von Waren entdeckt. Es handelt sich nach Angaben der Post um einen der größten Diebstahlsfälle der letzten Jahre. Betroffen seien Absender und Adressaten bundesweit.

In 14 Plastiktüten fanden die Ermittler neben privater Post wie Glückwunsch-, Einladungs- und Danksagungskarten auch Lohnsteuerbescheide und Briefe von Insolvenzverwaltern. In einigen Briefen soll auch Bargeld gewesen sein. Die Beamten ermitteln wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Briefgeheimnis gegen Unbekannt. Die Post betreibt in und um Berlin vier Verteilzentren, das Nördlichste liegt in Hennigsdorf.