Der Baugrund stellt sich für den Bauherrn als schwieriger als gedacht heraus. 2013 sollten die ersten Anlagen bereits ans Netz gehen.
Rostock/Hamburg. Der Bau des Windparks „Baltic 2” rund 32 Kilometer nördlich der Insel Rügen verzögert sich. Bauherr ist der Energieversorger EnBW in Karlsruhe. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg von Donnerstag ist der Baugrund sehr schwierig. Deshalb seien laut EnBW noch Tests auf dem Land erforderlich, wie die Fundamente der Windkraftanlagen in den Boden gerammt werden können. Laut BSH erlischt die Genehmigung, wenn nicht bis zum 31. Oktober 2013 mit den Bauarbeiten begonnen wird. „Uns wurde der weiterbestehende, ernsthafte Realisierungswille nachvollziehbar vorgetragen“, sagte eine BSH-Sprecherin. Von EnBW gab es am Donnerstag zunächst keine Stellungnahme.
Bisherigen Planungen zufolge sollen im Windpark Baltic 2 rund 80 Windkraftanlagen jährlich 1200 Gigawattstunden Strom für rund 340.000 Haushalte erzeugen. Die Installation der Windkraftanlagen sollte 2013 und 2014 erfolgen. Die ersten Anlagen sollten bereits 2013 ans Netz gehen, der komplette Windpark dann 2014. EnBW betreibt seit Mai 2011 auch den Park Baltic 1 vor der Ostsee-Halbinsel Fischland-Darß- Zingst.