In Rostock ist der Polizei ein Schlag gegen die Drogenszene gelungen. Es sind sieben Kilogramm Marihuana beschlagnahmt worden.

Rostock. Der Rostocker Polizei ist ein Schlag gegen die Drogenszene in der Hansestadt gelungen. In den vergangenen Tagen seien insgesamt knapp sieben Kilogramm Marihuana sichergestellt worden, sagte der Chef der Rostocker Kriminalpolizeiinspektion, Peter Mainka, am Mittwoch. Bei der Festnahme von mehreren Männern sowie bei anschließenden Hausdurchsuchungen wurden noch mehrere Hundert Gramm Haschisch, Amphetamine, Ecstasy sowie Dopingmittel gefunden. Alleine das Marihuana habe einen Marktwert von rund 50.000 Euro.

Bei der Festnahme eines der Täter bei einer Kurierfahrt von fünf Kilogramm Marihuana sei zudem eine schussbereite Pistole mit mehreren Patronen gefunden worden. Der Einzelfund von fünf Kilogramm Marihuana sei der größte in diesem Jahr im Bereich der Polizeiinspektion Rostock, sagte Mainka. Die in Plastiktüten verpackten Drogen seien in der Reserverad-Mulde des Autos versteckt gewesen.

Dabei verspricht sich die Polizei von ihrem Erfolg keine anhaltende Wirkung im Kampf gegen Drogen. Die Festnahme von einzelnen Händlern oder Kurieren spiele kaum eine Rolle, sagte Mainka. "Wir nehmen einen vom Markt, der nächste kommt.“

Auf dem Drogenmarkt in Rostock sei Marihuana auch aufgrund des vergleichsweise billigen Preises sehr stark verbreitet, sagte Mainka. Im Gegensatz zu früheren Jahren müsste es auch nicht mehr aus dem Ausland importiert werden. Diese Droge könne auch vergleichsweise leicht in sogenannten Indoor-Anlagen produziert werden. (abendblatt.de/dpa)