Ärzte der Medizinischen Hochschule beteiligten sich an dem bundesweiten Warnstreik. Sie fordern höhere Gehälter für Uni-Ärzte und Nachtdienste.

Hannover. Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover haben am Montag für zwei Stunden die Arbeit niedergelegt und sich an den bundesweiten Warnstreiks mehrerer deutscher Universitätskliniken beteiligt. Auch das Deutsche Herzzentrum in München wurde bestreikt. Das sagte der Sprecher der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Hans-Jörg Freese, in Berlin. Weitere Warnstreiks unter anderem an Uni-Kliniken in Göttingen, Tübingen und Greifswald würden noch bis Mittwoch folgen.

Mit den Arbeitsniederlegungen wolle die Gewerkschaft ihren Forderungen vor der nächsten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) am Donnerstag Nachdruck verleihen, sagte Freese. Sie fordert eine lineare Erhöhung der Gehälter von Uni-Ärzten um fünf Prozent, Verbesserungen in der Gehaltsstruktur und eine bessere Bezahlung von Nachtdiensten. (dapd)