FDP kommt bei Wahlen aus Umfragetief heraus. Laut Rösler habe sich schon früh abgezeichnet, dass die Kampagnen gut ankommen werden.

Hannover. Die FDP wird aus der Sicht von Parteichef Philipp Rösler bei den anstehenden Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Niedersachsen aus ihrem Umfragetief herauskommen. „Es hat sich im Vorfeld schon abgezeichnet, dass unsere Kampagnen sehr gut angenommen werden“, sagte Rösler am Freitag in Hannover zum Abschluss seiner letzten Sommertour als niedersächsischer Landeschef. Dies würden auch die Umfragewerte belegen, in denen die FDP zulegen konnte. „Auch bundesweit wird es wieder besser.“

Zielzahlen für die Urnengänge will der Bundeswirtschaftsminister nicht nennen. „Wir haben gelernt als FDP, dass es keinen Sinn macht, auf Wahlergebnisse zu schielen oder mit erwarteten Wahlergebnissen Werbung zu machen.“ Kein Unternehmen würde mit seinen geplanten Umsatzzahlen Werbung machen, sondern mit seinem Produkt. „Und das tut die FDP jetzt auch.“ Die Menschen würden der FDP bei den Themen viel zutrauen. „Es geht um die Wiederbelebung der Innenstädte, um die Haushaltssanierung, um die Unterstützung des Mittelstandes und gute Bildungssituation vor Ort.“

Angesichts des bereits angekündigten Rückzugs vom Amt des niedersächsischen FDP-Landeschefs sei er „natürlich mit Wehmut“ erfüllt. „Trotzdem weiß ich den Landesverband ja in guten Händen. Insofern gehe ich natürlich mit einem weinenden Auge, aber ich freue mich natürlich auch auf die Aufgaben auf Bundesebene.“ (dpa/lni)