Jörg Bode (FDP), auf dem Weg zu einer Automobil-Messe in China, strandete in Amsterdam: Ungültiges Visum. Er kehrte nach Hannover zurück.

Hannover/Amsterdam. Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP) ist auf dem Weg zu einer Dienstreise nach China am Flughafen Amsterdam gestrandet. Weil er kein gültiges Visum besaß, habe er einen geplanten Trip nach China unterwegs abblasen müssen, sagte Ministeriumssprecher Christian Budde am Montag und bestätigte damit Medienberichte. Der Minister wollte in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied der Messe AG Mitte dieses Monats in der Stadt Chengdu, in der chinesischen Provinz Sichuan, eine Automobil-Zulieferer-Schau eröffnen. Bei der Pass-Kontrolle auf dem Flughafen in Amsterdam fiel dann allerdings auf, was weder das Reisebüro noch die zuständigen Stellen im Ministerium bemerkt hatten: Bodes Visum war ungültig.

Der Minister habe ein sogenanntes Einmalvisum für China besessen, das aber bereits durch eine Reise nach Peking im Juli dieses Jahres verbraucht war, sagte sein Sprecher Budde. Das Risiko, deshalb in China verhaftet zu werden, wollte der Minister nicht eingehen. Er flog nach Hannover zurück. Bodes Mitarbeiter im Wirtschaftsministerium sollen die Panne intern nicht weiter bedauert haben. Auf diese Weise habe der Minister wenigstens einmal ganz in Ruhe zwei Bürotage gehabt.