Tornados sind Wirbelstürme. Sie entstehen bei großen Temperaturunterschieden und treten in Mitteleuropa häufig zusammen mit Gewittern auf. Dabei stülpt sich aus der Gewitterwolke ein rüsselartiger Wolkenschlauch. Tornados erreichen im Extremfall Windgeschwindigkeiten von mehreren hundert Kilometern pro Stunde, bringen es in der Regel aber auf etwa Tempo

120 in den Böen. Den im Volksmund gebräuchlichen Begriff „Windhose“ benutzen Meteorologen selten, weil er das meist folgenreiche Wetterphänomen ihrer Ansicht nach verniedlicht. Tornados können aufgrund ihres zum Teil sekundenschnellen Entstehens oft nicht vorausgesagt werden. In europäischen Breiten löst sich das Phänomen in der Regel nach wenigen Minuten wieder auf. Ein Tornado bildet sich nach Angaben von Experten nur unter bestimmten Konstellationen. Wichtige „Zutaten“ sind: große Wolken, Gewitter und unterschiedliche Windrichtungen in unterschiedlichen Höhen. In diesem Gefüge entsteht eine rotierende Bewegung in der eigentlichen Wolke, die nach unten herauswächst und als „Rüssel“ sichtbar wird.