Laut LKA gibt es bei drei ungeklärten Mordfällen in Niedersachsen keine Verbindungen zur sächsischen Neonazi-Terrorzelle.

Hannover. Die Rechtsterroristen der Zwickauer Zelle sind nach Erkenntnissen des Landeskriminalamtes (LKA) nicht in bislang ungeklärte Mordfälle in Niedersachsen verwickelt gewesen. Das geht aus einer Untersuchung von ungeklärten Fällen seit Mitte der 90er-Jahre hervor, bei denen Migranten erschossen worden waren. Dies teilte das LKA am Mittwoch in Hannover mit.

+++ Zusammenhang mit NSU? LKA überprüft ungeklärte Mordfälle +++

Bei den 74 untersuchten Taten, die seit 1990 verübt worden waren, hatte sich zunächst in drei Fällen aus den Jahren 1999, 2003 und 2010 weiterer Klärungsbedarf ergeben. Letztlich fand sich aber kein rechtsextremistischer Hintergrund. Die Festnahme des Terrorhelfers Holger G. im November in Lauenau bei Hannover war Anlass für die erneute Überprüfung. G. soll das Terror-Trio mit Papieren und einer Schusswaffe versorgt haben.

(dpa/abendblatt.de)