Es stehe fest, dass das Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sei, sagte Oberstaatsanwalt Bernhard Südbeck am Sonntag. Ob es sich um ein Sexualverbrechen handelte, wollte er nicht sagen. Nach Informationen von „Bild.de“ wurde das Mädchen vergewaltigt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Emden. Im Fall des ermordet aufgefundenen elfjähriges Mädchens in Emden (Ostfriesland) hat die Polizei offenbar noch keine Spur vom Täter. Es sei bislang niemand festgenommen worden, sagte eine Sprecherin der Polizeiinspektion Leer/Emden am Montag. Im Verlauf des Tages sollten weitere Information bekannt gegeben werden. „Wir werden heute um 16 Uhr im Polizeigebäude in Emden eine Pressekonferenz geben, um den Fahndungsdruck zu erhöhen“, sagte Oberstaatsanwalt Bernard Südbeck. Die Leiche des Mädchens war am Sonnabendabend in einem Parkhaus in der Innenstadt von Emden entdeckt worden.

Es stehe fest, dass das Kind einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sei, sagte Oberstaatsanwalt Bernhard Südbeck am Sonntag. Ob es sich um ein Sexualverbrechen handelte, wollte er nicht sagen. Nach Informationen von „Bild.de“ wurde das Mädchen vergewaltigt. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Die Tatumstände sind derzeit noch unklar. Der Täter sei flüchtig, teilte eine Polizeisprecherin mit. Fest steht nach ihren Angaben, dass die Elfjährige mit einem gleichaltrigen Freund mit dem Fahrrad in Richtung Kino und Parkhaus unterwegs war. Was zwischen 17.30 und 19.00 Uhr passierte, ist nicht bekannt. Die beiden sollen keine Kinovorstellung besucht haben. Das wollte die Polizeisprecherin aber nicht bestätigen.

Als das Mädchen nicht nach Hause gekommen sei, habe die Mutter zusammen mit einem Parkwächter das angrenzende Parkhaus abgesucht und ihr totes Kind in dem Notausgang gefunden, hieß es am Nachmittag bei „Bild.de“. Das Kind sei leblos gewesen, als es gefunden wurde, teilte die Polizeisprecherin mit. Alle Versuche, die Elfjährige zu reanimieren, seien fehlgeschlagen. Kino und Parkhaus liegen gegenüber dem Bahnhof und in Sichtweite der Polizeistation. An einem Sonnabendabend sind in dem Gebiet in der Regel viele Menschen unterwegs.

(dapd/dpa/abendblatt.de)