Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP) gibt im Abendblatt-Interview der Deichsicherheit höchste Priorität.

Hannover. Niedersachsens neuer Umweltminister Stefan Birkner (FDP) stellt sich bei der geplanten Elbvertiefung vor die Bewohner des Alten Landes. "Die Interessen der Obstbauern sind für uns von entscheidender Bedeutung", sagte der 38-Jährige im Interview mit der Abendblatt-Regionalausgabe Harburg. Vor allem für die zu erwartenden Bewässerungsprobleme müssten "zufriedenstellende Lösungen" gefunden werden, unter anderem sei ein Frühwarnsystem notwendig.

Das Zögern Niedersachsens, sein Einvernehmen zur Fahrrinnenanpassung zu erteilen, verärgert die Hamburger Hafenwirtschaft. Die EU-Kommission hat den Plänen bereits zugestimmt. Birkner kündigte dennoch eine genaue Prüfung an, ein Schwerpunkt sei dabei die Sicherheit der Deiche. "Die ist überlebenswichtig für diese Region." Er schloss nicht aus, dass letztendlich ein Gericht über die Sache entscheide.

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"Deichsicherheit ist überlebenswichtig"

Der Umweltminister, der sein Amt am 18. Januar angetreten hat, räumte ein, dass es unter seinem Vorgänger Hans-Heinrich Sander (FDP) Probleme mit dem Projekt gegeben habe. "In der Vergangenheit ist das eine oder andere nicht optimal gelaufen." Auch im Streit um die Förderung von Trinkwasser in der Lüneburger Heide habe es "gehakt". Wie hoch der tatsächliche Bedarf der Hamburger sei, müsse noch geklärt werden. Birkner befürwortet die Einrichtung eines Vorsorgefonds, in den vor allem Hamburg einzahlen würde, und aus dem mögliche Schäden durch die Trinkwasserförderung beseitigt werden könnten.

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