Uetersen. Heute vor einem Jahr hat die Staatsanwaltschaft Itzehoe die Uetersener Firma Harles & Jentzsch bei einer Großrazzia durchsucht und auf diese Weise damit begonnen, den bundesweiten Skandal um dioxinverseuchtes Tierfutter aufzudecken. Das Unternehmen hatte Futterfette mit billigen Industriefetten vermischt, die nur zum Schmieren von Maschinen bestimmt waren. Noch immer sind in diesem Fall viele Fragen offen. Voraussichtlich Ende Januar will die Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abschließen. Etwa 600 geschädigte Landwirte warten derweil auf Schadenersatz. Der Sprecher des Insolvenzverwalters beziffert die Summe auf insgesamt etwa 20 Millionen Euro. Für die Nahrungsmittelindustrie darf Harles & Jentzsch nicht mehr produzieren, wohl aber für technische Betriebe.
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