Die isländischen Investoren können die 160-Millionen-Euro-Investition auf der nördlichen Wallhalbinsel nicht aufbringen.

Lübeck. Die Hansestadt Lübeck muss sich nach einem Bericht der „Lübecker Nachrichten“ (Freitag) von ihrem Großprojekt Hafencity verabschieden. Die Investoren aus Island seien ausgestiegen, bestätigte Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) der Zeitung. „Das ist sei ein Rückschlag“, sagt Saxe. Aber die Wirtschaftskrise habe alle erwischt.

Die Isländer könnten die 160-Millionen-Euro-Investition auf der nördlichen Wallhalbinsel nicht aufbringen. Der Inselstaat ist seit einem Jahr pleite, die Investoren haben keine europäischen Banken für das Projekt gefunden, hieß es. „Es wäre schön gewesen, das Vorhaben mit diesem sehr kompetenten isländischen Partner zu realisieren. Dass das nicht klappt, sei nicht den Investoren, sondern der weltweiten Krise anzulasten, die die isländische Wirtschaft komplett in den Strudel gerissen hat“, sagte Saxe.