Allein 2009 wurden 7,1 Millionen Euro in Sandaufspülungen investiert. Die Winterstürme tragen jedes Jahr Tausende Tonnen Sylter Sand ab.

Hamburg. Die Rettung des Sylter Sandstrandes vor den Sturmfluten der Nordsee hat den Steuerzahler in den letzten 37 Jahren rund 163 Millionen Euro gekostet. Allein im laufenden Jahr wurden 7,1 Millionen Euro in sogenannte Sandaufspülungen investiert. Das gab das Kieler Umweltministerium bekannt. Die Arbeiten wurden jetzt für dieses Jahr abgeschlossen.

Die Winterstürme der Nordsee tragen jedes Jahre Tausende Tonnen Sand von der Westküste Sylts ab. Um die Insel zu schützen, wird im Sommer mit Millionenaufwand frischer Sand in Rohrleitungen an den Strand gepumpt. Im Winter spült dann die Nordsee eben diesen Sand wieder weg.

Ein Ende der Millionenzahlungen ist nicht abzusehen. Trotz seiner Haushaltsnöte will das Land Schleswig-Holstein die Zahlungen nicht stoppen, weil die nicht zuletzt bei vermögenden Urlaubern beliebte Insel dann deutlich an Land verlieren würde. Häuser in Strandnähe auf Sylt zählen zu den teuersten Immobilien in ganz Deutschland.