Designer aus Lettland, Litauen, Estland und Deutschland präsentieren ihre Kreationen. Großes Modethema in diesem Jahr ist das “Schichten“.

Heringsdorf. Zwölf Designer aus Lettland, Litauen, Estland und Deutschland konkurrieren am Sonnabend mit ihren Kollektionen um den diesjährigen „Baltic Fashion Award“. Die Modelle zeichneten sich in diesem Jahr durch ungewöhnliche Ideen in der Schnittkonstruktion wie auch in der Materialverwendung aus, sagte der künstlerische Leiter und Jurymitglied Andrej Subarew. Der von Land und Usedomer Kaiserbädern gestiftete Preis wird 2009 erstmals in den Kategorien „Beste Damenkollektion Prêt-à-porter“, „Beste Herrenkollektion“ und „Bestes innovatives und visionäres Konzept“ vergeben. Er ist mit je 7500 Euro dotiert.

Frische Ideen präsentiert unter anderem die estnische Designerin Britt Samoson. Unter dem Namen Papercut (Papierschnitt) entwarf sie eine Kollektion, bei der Papierschnitte auf Stoffe übertragen wurden und diesen ein völlig neues Aussehen verleihen. Großes Modethema in diesem Jahr ist das „Layering“, bei dem durch die Übereinanderschichtung mehrerer Stoffe ungewöhnliche Effekte entstehen, wie Subarew sagte. Nach dem Ehemann von Vivienne Westwood, Andreas Kronthaler, ist in diesem Jahr mit Alexander Krenn der Chefdesigner aus dem Hause „Vivienne Westwood“ in der Fachjury vertreten. Kronthaler zeigte sich im vergangenen Jahr von dem Konzept der Modegala und der Insel begeistert.

Die Modepreise werden am Sonnabend zum Abschluss der Preis-Gala von Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU), Designer Alexander Krenn und dem Bürgermeister der Gemeinde Heringsdorf, Klaus Kottwittenborg, verliehen. Einen Tag zuvor stellen die Designer ihre Kollektionen bereits auf einer Präsentationsgala vor. In diesem Jahr hatten sich 130 Designer um den Modepreis beworben, von denen zwölf nominiert wurden.