Der Halbschwergewichtler soll in einer Schweriner Bar einen Aschenbecher auf einen Mann geworfen und dem Opfer auch Schläge versetzt haben.

Schwerin. Profiboxer Jürgen Brähmer hat am ersten Verhandlungstag vor dem Schweriner Amtsgericht am Dienstag neue Vorwürfe wegen Körperverletzung bestritten. Vier Jahre nach seiner Haftentlassung und dem erfolgreichen Comeback im Boxring muss sich der 30-Jährige erneut vor Gericht verantworten. Dem mehrfach vorbestraften Halbschwergewichtler werden Körperverletzung und Beleidigung vorgeworfen, der Prozess ist vorerst auf drei Tage angesetzt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird Brähmer zur Last gelegt, im vergangenen Jahr in einer Schweriner Bar handgreiflich geworden zu sein und ein solches Fehlverhalten in Verbindung mit einer Beleidigung ein zweites Mal in einer benachbarten Diskothek an den Tag gelegt zu haben.

Der bei Universum Box-Promotion unter Vertrag stehende Boxer war bereits 1998 zu einer mehrjährigen Jugendstrafe wegen gemeinschaftlichen Raubes und Körperverletzung verurteilt worden. Nach einer weiteren Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung ist Brähmer seit 2005 auf Bewährung wieder auf freiem Fuß. Sollte er erneut eine Haftstrafe antreten müssen, dürfte dies gleichbedeutend mit dem Karriereende sein.