Nach dem Nordderby der 2. Fußball-Bundesliga zwischen dem FC St. Pauli und Hansa Rostock ist es zu schweren Ausschreitungen gekommen. Krawallmacher bewarfen am Freitag Polizeibeamte mit Steinen, Flaschen und Böllern. Bilder von den Krawallen vor und nach dem Spiel.

Hamburg. "Wir haben es unter anderem mit massiven Steinwürfen aus beiden Lagern zu tun", sagte eine Polizeisprecherin. In der Gegend um das Stadion brannten die teils vermummten Randalierer Feuerwerkskörper und bengalische Feuer ab. Mehrere hundert Menschen - darunter auch schwarz gekleidete Autonome - zogen randalierend durch die Straßen. Die Polizei rückte mit mehreren Wasserwerfern an, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. "Wir sind mit starken Kräften im Einsatz."

Ein Beamter wurde von einem Stein getroffen und verletzt. Gegen 21.00 Uhr sei es gelungen, alle Rostocker Fans in einen nahe gelegenen U-Bahnhof zu bringen, berichtete die Sprecherin.

Bereits vor der Partie war es zu Ausschreitungen von Rostocker Fans gekommen. Auf dem Vorplatz eines U-Bahnhofs in der Nähe des Stadions gingen Randalierer mit Bierflaschen auf Polizisten los, wie die Sprecherin sagte. Es kam zu mehreren Festnahmen. So setzte die Polizei einen Anhänger des FC St. Pauli am Hauptbahnhof fest, weil er einem Rostocker Fan eine Gaswaffe an den Kopf gehalten hatte.