Gleichstellungsministerin Schwesig möchte mit Geld aus dem Europäischen Sozialfonds frauen- und familienpolitische Projekte fördern.

Stralsund. Mecklenburg-Vorpommerns Gleichstellungsministerin Manuela Schwesig (SPD) will Frauen künftig stärker mit Geld aus Brüssel fördern. Bei der Delegiertenkonferenz des Landesfrauenrates kündigte Schwesig am Mittwoch in Stralsund an, sie werde in den Richtlinien für die nächste Förderperiode des Europäischen Sozialfonds (ESF) frauen- und familienpolitische Schwerpunkte setzen. Dabei gehe es um Schul- und Berufsabschlüsse, berufliche Qualifizierung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Gesundheitsförderung und die Integration Langzeitarbeitsloser.

„Es reicht nicht, wenn Frauen theoretisch alles werden dürfen; sie müssen es praktisch werden können“, sagte die Ministerin laut Pressemitteilung. Sie rief Frauen auf, sich stärker für aussichtsreiche und lukrative Berufe zu interessieren. Für eine tatsächliche Gleichberechtigung von Frauen im Berufsleben sei aber auch ein Umdenken in der Personalpolitik von Unternehmen notwendig, mahnte Schwesig. (dpa)