Kiel. Rot-Grün, Große Koalition oder doch eine ganz andere Konstellation? Die Landtagswahl in Schleswig-Holstein wird am Sonntag stärker als jemals zuvor im Hamburger Umland entschieden.
Von den 2,24 Millionen Wahlberechtigten lebt inzwischen mehr als jeder dritte (769 000) in den wachsenden Kreisen Pinneberg, Segeberg, Stormarn und Herzogtum Lauenburg. Hinzu kommt, dass im Umland viele Bürger nicht traditionell an Parteien gebunden sind - im Gegensatz zu den Wählern in den SPD-Städten Kiel und Lübeck oder den CDU-Hochburgen auf dem Land.
Landräte wie Jutta Hartwieg (Segeberg) forderten die künftige Regierung in Kiel auf, die Zusammenarbeit mit Hamburg auszubauen. Wedels Bürgermeister Niels Schmidt warb für mehr Kooperation auch auf kommunaler Ebene. Stormarns Landrat Klaus Plöger forderte vor allem eines: eine stabile Regierung in Schleswig-Holstein.