Im Klinikum Robert Koch sind offenbar dutzende Menschen an dem Virus erkrankt. 57 Patienten und 30 Beschäftigte haben sich infiziert.

Hannover. Das hochansteckende Norovirus hat den Betrieb des Klinikums Robert Koch in Gehrden bei Hannover offenbar weitgehend lahmgelegt. Dutzende Patienten seien erkrankt und litten unter Durchfall, Erbrechen und Übelkeit, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (Freitagsausgabe). In dem 300-Betten-Haus seien 57 Patienten und 30 Beschäftigte mit dem Erreger infiziert worden. Um die weitere Ausbreitung der Infektion zu verhindern, wurden die betroffenen Patienten der Zeitung zufolge isoliert. Die Klinik habe einen Aufnahmestopp verhängt.

Auch das Klinikum Springe sei betroffen, hier erkrankten elf Patienten und ein Mitarbeiter, heißt es weiter. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde das Virus über einen Mitarbeiter in der Gehrdener Klinikküche verbreitet, in der Speisen für beide Häuser zubereitet werden. „Das Schlimmste ist vorbei. Die Lage normalisiert sich wieder“, sagte der Ärztliche Klinikdirektor Martin Memming am Donnerstag der Zeitung. (dpa)