Für schöne Dekoration sorgen Tannengrün, Pinienzapfen und Äpfel als Kerzenhalter, kombiniert mit ausgefallenen Ideen für Wand und Tafel.
Wenn der feine Duft von Spritzgebäck und Tannen durchs Haus zieht, kommt etwas Magisches in unser Leben. Die Adventszeit beginnt. Man trifft sich mit Freunden zum Spaziergang mit anschließendem Tee bei Kerzenlicht, packt die ersten Geschenke ein und schreibt Weihnachtspost. Adventus bedeutet Erwartung oder Ankunft: Christen warten in den Wochen vor Weihnachten auf die Ankunft des Sohnes Gottes.
Zum Advent gehören der Kalender, der Kranz mit Kerzen für die vier Sonntage sowie Lichterketten in den Fenstern und auf den Straßen. In dieser Zeit freuen wir uns, die Wohnung weihnachtlich zu schmücken und den Tisch festlich zu decken. Manche Menschen haben Spaß daran, jedes Jahr, wie ein Ritual, die vorhandene Weihnachtsdeko aus den Kisten zu holen. Andere möchten immer wieder neue Dekoideen umsetzen. Traditionalisten favorisieren die klassischen Farben Rot und Grün. Die ursprüngliche Kirchenfarbe für den Advent war Violett, die für Trauer und Buße steht.
Im Laufe der Zeit hat die Adventszeit einen starken Wandel durchlaufen, und der Gedanke des Feierns steht im Vordergrund. Die Farben Rot und Grün des Advents haben teilweise ihren Ursprung im heidnischen Glauben. Die Germanen stellten beispielsweise wintergrüne Pflanzen in ihre Häuser, um so Dämonen und böse Geister abzuwehren. Das Grün repräsentiert zudem in den dunklen, kalten Nächten die Hoffnung auf Trost und Kraft. Mit Rot wird die Freude auf Jesu Geburt dargestellt. Diese Farbkombination gilt als typisch für diese Zeit und vermittelt das Gefühl des Vertrauten.
Es müssen nicht die aufwendigen, großen Ideen sein, um weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen. Schon eine rot-weiß karierte Tischdecke in Kombination mit weißen Tellern vermittelt Weihnachtsstimmung. Platzkarten oder Serviettenringe, mit Tannengrün dekoriert, geben dem Tisch eine ganz persönliche Note. Ein Adventskranz über dem Esstisch bringt zu jeder Mahlzeit weihnachtliche Stimmung. Statt Tannengrün kann man auch Mistelzweige um einen Metallring flechten. Er ist im Handumdrehen fertiggestellt und kann zusätzlich mit kleinen Anhängern geschmückt werden.
„Eine Tischdekoration in traditionellen Farben erhält zusätzlich Charme, wenn man Tannen- oder Pinienzapfen als Dekoration verwendet. Natürlich bringen viele Kerzen gerade in dieser Jahreszeit Stimmung. Hier kann man ganz unkompliziert Äpfel als Kerzenhalter zweckentfremden und damit eine zusätzliche Dekoidee auf den Tisch bringen“, empfiehlt Susanne Theill, die als Stylistin für Wohnzeitschriften in Hamburg arbeitet. Kleine Tannenbäumchen im Topf oder Mini-Zypressen, in Reihe auf den Tisch gestellt, geben einen Hauch von Waldflair zur Weihnachtszeit.
Als Tischdekoration machen sich auch kleine Gastgeschenke gut
Zwischen den Pflanzen haben auch kleine Rehe oder Fliegenpilze aus dem Spielzeugladen Platz. Romantisch und gleichzeitig glamourös wirkt ein Tischarrangement in Weiß, kombiniert mit Beigetönen und Silber. Ein weihnachtliches Geschirr, zum Beispiel mit Engelmotiven, sowie kleine Gastgeschenke auf der Tafel, liebevoll verpackt, lassen den Tisch sehr behaglich und elegant wirken.
Wer nicht gleich ein neues Geschirr kaufen möchte, kann mit essbarer Tinte aus Zucker Muster oder Motive auf die Teller malen. Für die Idee in letzter Minute, bevor die Gäste kommen: auf jeden Teller den Namen des Gastes oder die Menüfolge schreiben. Tortenblätter, wie man sie aus Konditoreien kennt, mit romantisch anmutenden Mustern bieten zusätzlich Inspiration für ansprechende Tischideen. Als Untersetzer für Teller beispielsweise sind die runden Papierblätter hervorragend geeignet. „Sehr feminin und weich wird die Tischdeko, wenn Weihnachtskugeln in Silber- und Goldtönen auf dem Tisch verteilt sind. Auch Spiegel als Untersetzer für Kerzen bringen Stimmung auf den Tisch“, sagt Susanne Theill.
Im Idealfall spiegelt zumindest ein Raum während der Wochen vor Weihnachten die besondere Jahreszeit wider. Ein Dekohit für die Wand ist der Adventskalender mit kleinen Geschenksäckchen. Ein Hirschgeweih (gern aus fester Pappe gefertigt) ist eine schöne Kulisse für die täglichen kleinen Überraschungen. Die Stoffsäckchen müssen nicht aufwendig genäht werden. Man kann den Stoff mit einer sogenannten Zickzack-Schere zuschneiden und in groben Stichen mit einem dicken Faden zusammennähen oder aber sogar tackern. Das Unkomplizierte wird hier zum Programm.
Sehr ungewöhnlich und ein echter Hingucker ist auch ein Wandtattoo (www.wall-art.de): Eine Winterlandschaft, Hirsche oder internationale Weihnachtsgrüße geben der Wand ein komplett anderes, weihnachtliches Aussehen. Die Motive auf selbstklebender Vinylfolie halten auf jedem Untergrund und lassen sich rückstandslos und völlig unkompliziert wieder entfernen.