Neue Techniken erfordern einheitliche Standards, die den Verbrauchern Vergleichsmöglichkeiten bieten. Noch führen LED-Hersteller zumeist eigene Qualitätstests durch, die sich von Unternehmen zu Unternehmen unterscheiden. Zudem existieren nur wenige gesetzliche und normative Regelungen für die Performance anorganischer oder organischer Leuchtdioden. Erst seit 2009 schreiben zwei Verordnungen der EU-Kommission Mindestanforderungen an die Energieeffizienz und das Öko-Design von Lampen und Leuchten vor (durchschnittliche Lebensdauer sowie Stärke des Lichtstroms und die Güte der Farbwiedergabe).

Seit Mitte 2011 arbeitet der VDE mit Unternehmen der Licht- und Leuchtenindustrie und vier Hochschulen daran, Standards für LED-Produkte und ein Qualitätssiegel zu entwickeln. 2014 soll es vorgestellt werden und dreierlei bewirken: eine verbesserte Qualität der LED-Leuchten, Stärkung der mittelständischen Leuchtenindustrie in Deutschland und Hilfestellung bei der Kaufentscheidung für die Verbraucher. Auch die Prüfgesellschaft Dekra beschäftigt sich mit LED-Lampen. Weil diese noch nicht perfekt sind und nach einigen Jahren an Leuchtkraft verlieren (jedoch produktabhängig unterschiedlich schnell), hat die Dekra im Sommer 2011 das Siegel "LED Performance" eingeführt. Es soll dem Verbraucher Sicherheit beim Kauf geben. Vincent Roes, Geschäftsfeldleiter "Products Europe" bei der Dekra: "Wir haben das Siegel auf Anregung der Beleuchtungsindustrie entwickelt, damit Hersteller hochwertiger Produkte nachweisen können, dass ihre Produkte höchsten Anforderungen gerecht werden." Betrachtet werden sowohl die technische Qualität als auch die Performance. Damit das Siegel in der technisch dynamischen Branche seinen Wert beibehält, müssen die Produkte jedes Jahr erneut auf den Prüfstand und stetig höhere Leistungswerte aufweisen.