Wie in Zuckerwatte gehüllt sieht er schon aus, der Baum in niederländischen Nijmegen. Doch es sind die Raupen der Gespinstmotte, ein Schmetterling, die das Kunstwerk vollbracht haben. Der äußerst gesellige Nachwuchs des Nachtfalters lebt in den riesigen Gespinsten, mit denen auch schon mal ganze Bäume überzogen werden, von deren Blattwerk am Ende der Saison meist nicht viel übrig bleibt. Die Verpuppung findet zwischen Juni und Juli im schützenden Gespinst in weißen Kokons statt. Von der Gespinstmotte gibt es rund 50 Arten in Europa.