Hamburg .

Können Kühe rülpsen? Ja! Sie tun es sogar alle paar Minuten. Doch ihre Rülpser sind anders als bei uns Menschen. Jedesmal stoßen sie dabei ein besonderes Gas aus. Es heißt Methan. Zu viel davon ist schlecht für das Klima. Auch über die Kuhfladen kommt Methan in die Luft.

„An sich ist Methan nichts Schlechtes“, sagt die Forscherin Cornelia Metges. Gäbe es das Methan und andere Gase nicht, wäre unser Planet unbewohnbar. Denn die Gasteilchen können eine bestimmte Art von Strahlung aufnehmen. Doch mit der Zeit hat sich immer mehr Methan und anderes Gas in der Atmosphäre, der Lufthülle, angesammelt: Das führt auch dazu, dass es auf der Erde immer wärmer wird.

Viele Forscher sind sich darüber einig, dass das auch etwas mit den Kühen zu tun hat. Denn auf der Erde leben mittlerweile viele Millionen Rinder. Alle diese Rinder erzeugen Methan. Es entsteht, wenn die Tiere Heu, Stroh oder Gras fressen und das Futter anschließend in ihren Mägen verdauen. Es wird später rausgerülpst. Verantwortlich dafür sind besondere Bakterien, die im Magen von Rindern leben und bei der Verdauung mithelfen. „Auf diese Weise können die Tiere auch Nahrung verwerten, die nicht besonders gehaltvoll ist“, erklärt die Expertin. Also Futter, das nichts so besonders gut ist. Deshalb sind die Bakterien für die Tiere wichtig.

Die Forscher überlegen nun, was man gegen das Methan tun kann. Es gibt zwei Möglichkeiten. Bei bestimmten Futterarten zum Beispiel entsteht weniger Methan – es müsste viel häufiger verabreicht werden. Eine andere Möglichkeit ist, dass man Kühe züchtet, die weniger Methan produzieren. Forscher suchen derzeit auf der ganzen Welt nach Rassen, die sich dafür eignen.