Fünf Jahre nach einer verheerenden Ölpest, nach der Explosion der Ölplattform „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexiko, wollen die USA neue Schutzvorschriften erlassen. Wie die „New York Times“ berichtete, betreffen sie verschärfte Sicherheitsanforderungen für sogenannte Blowout Preventer – ein Ventilsystem am Bohrloch, das als letzte Schutzvorrichtung vor Explosionen gilt.
Dieses System hatte bei dem Unglück am 20. April 2010 versagt.
Als Antwort auf die Katastrophe und auch mit Blick auf eine geplante Ausweitung von Ölbohrungen vor der südöstlichen Atlantikküste waren zuvor bereits Vorschriften für Bohrlöcher verschärft worden.
Die Explosion der „Deepwater Horizon“ war nicht die einzige Ölkatastrophe der vergangenen Jahre: Im Juni 2011 etwa floss aus Lecks an Ölplattformen in der Bohaibucht wochenlang Rohöl ins Gelbe Meer. Im August 2003 ergießen sich nach dem Auseinanderbrechen des Tankers „Tasman Spirit“ 35.000 Tonnen Rohöl ins Arabische Meer. 1000 Kilometer Küste in Galicien (Spanien) werden verunreinigt, als im
November 2002 der Tanker „Prestige“ auseinanderbricht. 64.000 Tonnen Öl strömen in den Atlantik.