Bonn.
Das 2012 entdeckte Mers-Virus ist offenbar weiter verbreitet als bisher angenommen – und gleichzeitig weniger gefährlich. Das geht aus einer internationalen Studie unter der Leitung der Universität Bonn und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung hervor. Demnach verläuft vermutlich der größte Teil der Infektionen ohne schwere Krankheitssymptome. Bisher war man von einer Sterblichkeitsrate von bis zu 30 Prozent ausgegangen. Mers ist eine Atemwegserkrankung und steht für „Middle East Respiratory Syndrom“.