Bonn. Es könnte ein Durchbruch in der Alzheimer-Forschung sein, hoffen Bonner Wissenschaftler: Das Team entdeckte ein körpereigenes Molekül, das in großen Ansammlungen Nervenzellen absterben lässt. Normalerweise regt dieser Stoff - ein sogenanntes Lipid - in Körperzellen das Wachstum an, wenn er in normalen Mengen auftritt und sich dann selbst zersetzt. Nur wenn sein Abbau durch eine Stoffwechselstörung unterbunden wird, bewirkt er genau das Gegenteil - und löst ein Selbstmordprogramm der Nervenzellen aus. Was sich in Tierversuchen schon bestätigt hat, soll jetzt an Gehirnen verstorbener Alzheimer-Patienten überprüft werden.