In Millisievert (mSv) wird radioaktive Strahlung gemessen, der jeder Mensch ausgesetzt ist. Die durchschnittliche Dosis pro Einwohner pro Jahr beträgt 2,1 mSv. Mit Krankheiten ist zu rechnen, wenn ein Mensch ein bis zwei Stunden mehr als 500 mSv aufnimmt.

Es gibt zwei Quellen radioaktiver Strahlung: Künstliche, zivilisatorisch bedingte Strahlung entsteht zum größeren Teil durch medizinische Untersuchungen (z. B. Röntgendiagnostik) und zum kleineren Teil durch Kernkraftwerke im Normalbetrieb. Quellen natürlicher Strahlung sind radioaktive Stoffe in Böden, Gesteinen und Baumaterialien sowie ultrakleine Teilchen aus dem Weltall, die permanent auf die Erde prasseln.

In Becquerel (Bq) wird die Aktivität eines radioaktiven Stoffes angegeben. Als Regel gilt, dass 80 000 Bq Cäsium-137 einer Strahlendosis von 1 mSv entspricht. Nahrungsmittel dürfen hierzulande nur verkauft werden, wenn sie maximal 600 Bq Cäsium-137 pro Kilogramm Frischmasse enthalten.

Um eine gesundheitsschädliche Dosis Cäsium-137 aufzunehmen, müsste ein Mensch von stark kontaminierten Nahrungsmitteln wie Wild und Pilzen mehrere Tonnen pro Jahr zu sich nehmen.