Brüssel. Die Zahl der Dicken hat sich in vielen EU-Staaten in den vergangenen 20 Jahren mehr als verdoppelt. Das zeigt der Bericht "Gesundheit in Europa" der EU-Kommission und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Die Studie orientiert sich am Body Mass Index (Körpergewicht geteilt durch Körpergröße zum Quadrat). Am dicksten sind die Menschen in Großbritannien, Irland, Luxemburg oder Malta. Am wenigsten Übergewichtige gibt es in Rumänien, Italien und Schweden. Deutschland liegt im Mittelfeld. Auch der Anteil der chronisch an Fettsucht Erkrankten ist gestiegen. Im EU-Durchschnitt sind gut 15 Prozent der Erwachsenen in ärztlicher Behandlung, um ihr Gewicht zu reduzieren. Besonders besorgt sind die Experten über vermehrt übergewichtige Kinder - jedes siebte Kind bis 15 Jahre ist deutlich übergewichtig oder fettleibig.