Köln. Spielen ohne Stolpergefahr: XMG packt einen VR-fähigen Computer in einen Rucksack. Gamer können so in virtuelle Welten aufbrechen, ohne aus Versehen die dafür nötigen Computer vom Tisch zu reißen. Ein billiges Vergnügen ist die kabellose Freiheit aber nicht.
Kabelsalat ade: XMG packt einen für Virtual-Reality-Anwendungen (VR) geeigneten Computer in einen Rucksack. Spieler können so frei von sensiblen Kabeln und Steckverbindungen auf Ausflüge in virtuelle Welten gehen.
Das im Vorfeld der Computerspielemesse Gamescom (Publikumstage vom 18. bis 21. August) unter dem Namen XMG Walker vorgestellte Modell wurde zusammen mit HTCs VR-Brille Vive gezeigt. Es wiegt rund drei Kilo, unter der Schale mit diversen Lüfteröffnungen zur Kühlung steckt die Hardware eines Oberklasse-Spielernotebooks mit VR-fähiger Grafikkarte.
Zwei Batterien halten das Gerät für 40 bis 60 Minuten in Betrieb und können im laufenden Betrieb für längere Spielzeit ausgewechselt werden. Einen genauen Termin für die Markteinführung nannte XMG nicht, als ungefähre Preismarke wurde ein Betrag von "unter 5000 Euro" gehandelt - exklusive VR-Brille.
Nach der Markteinführung sieht man beim Hersteller eher eine Anwendung im professionellen Bereich - etwa für VR-Versionen von Paintball oder Visualisierungen von Gebäuden, Autos oder Spezialkonstruktionen. Aber auch unter finanzstarken Gaming-Enthusiasten rechnen die Leipziger mit einigem Absatz. Der XMG Walker ist aber nicht nur reines VR-Gerät. Durch zahlreiche USB-, Mini-Displayport- und HDMI-Anschlüsse kann er in Verbindung mit Tastatur, Maus und Monitor wie ein ganz normaler Gaming-PC genutzt werden.
Die Schenker-Marke XMG ist nicht der einzige Hersteller, der mit VR-Hardware im Rucksack auf den Markt will. Auch HP, MSI und Zotac haben bereits entsprechende Konzepte vorgestellt - ohne allerdings viele Details zu nennen.