Kaum ist das iPhone 5 auf dem Markt, brodelt es in der Gerüchteküche schon wieder: Wie heißt das neue Smartphone von Apple? Und wann kommt es?
Hamburg. Das iPhone 5 ist gerade ein paar Wochen auf dem Markt, da kursieren bereits diverse Gerüchte über den Nachfolger. Wie wird es heißen? iPhone 5S? iPhone 6? Verschiedene Blogger und vermeintliche Apple-Insider veröffentlich im Internet bereits Fotos des angeblich neuen iPhones. Demnach könnte das neue Smartphone erstmals ohne den bekannten Home-Button verkauft werden.
Die chinesische Tageszeitung „The China Times” schreibt, dass Apple das neue Gerät bereits im ersten Quartal des kommenden Jahres auf den Markt bringen wird. Das Blatt berichtet, dass es sich dabei nicht um das 6er-Modell, sondern um das iPhone 5S handeln soll. Apple schweigt bislang zu den Spekulationen.
Unterdessen kommt Apples Erfolgshandy iPhone 5 nach der Freigabe durch die Behörden am 14. Dezember in China in den Handel. Das sind gute Neuigkeiten für den kalifornischen Elektronikkonzern, denn China ist der Wachstumsmarkt für Apple schlechthin. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte sich der Umsatz in den Riesenland beinahe verdoppelt.
Auch das neue iPad mini und die vierte Generation des großen iPad sind bald in China zu haben. Hier ist der Verkaufsstart am 7. Dezember. Zuletzt hatten die iPad-Verkäufe bei Apple etwas geschwächelt, auch wegen immer stärkerer Konkurrenz durch Tablet-Computer mit Googles Android. Microsoft hatte zudem seinen eigenen Flachrechner namens Surface herausgebracht, der mit dem neuen Windows 8 läuft. Im laufenden Weihnachtsgeschäft dürfte aber ein Schub vom iPad mini kommen.
Apple bekommt die Konkurrenz durch Android aber vor allem beim iPhone zu spüren. Android wird von zahlreichen Smartphone-Herstellern eingesetzt. Die größten Erfolge feiert der südkoreanische Konzern Samsung, der sich zum weltgrößten Handyhersteller aufgeschwungen hat. In den USA, Deutschland und anderen Ländern war das iPhone 5 mit seinem größeren Bildschirm im Vergleich zu den Vorgängermodellen bereits am 21. September in den Verkauf gegangen.
Apple darf sich zudem über eine weitere gute Nachricht freuen. Der Tablet Computer iPad ist mit einem Umsatzanteil von 53 Prozent nach aktuellen Berechnungen die wichtigste Umsatzquelle im mobilen Online-Handel in Europa. Auf das Apple-Handy iPhone entfielen in diesem Segment weitere 18,5 Prozent des Umsatzes in diesem Jahr, teilte der Werbedienstleister Zanox am Montag in Berlin mit. Das iPhone wird als mobile Handelsplattform allerdings noch von Android-Handys übertroffen. Über die verschiedenen Smartphones mit dem Betriebssystem von Google wurden 25 Prozent des Umsatzes generiert. Tablet Computer mit Android spielen nur eine untergeordnete Rolle.
Über ein Viertel der täglichen Transaktionen (27,1 Prozent) auf dem iPad werden dem Unternehmen zufolge abends zwischen 18 und 21 Uhr getätigt. Die meisten iPad-Nutzer kaufen am Wochenende ein: Am Sonntag liegt demnach die Zahl der Transaktionen rund 25 Prozent über dem wöchentlichen Tagesdurchschnitt. Damit heben sich die iPad-Nutzer von den übrigen Kunden ab: Im sonstigen mobilen Geschäft kaufen die Nutzer an den Wochentagen überdurchschnittlich ein.
In Deutschland wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 63 Prozent des mobilen Umsatzes über das iPad allein durch Einzelhändler- und Mode-Anbieter generiert. Dahinter folgen Telekommunikations-Anbieter und Dienstleister mit 16,4 Prozent, Reise-Anbieter mit 11,8 und Finanzdienstleister mit 6,2 Prozent Umsatzanteil.
Bereits 2011 hatte Zanox das iPad als treibenden Umsatzbringer im mobilen Geschäft ausgemacht. Während der Handel im vergangenen Jahr auf 50 Prozent Anteil schnellte, schwächte sich das Wachstum in diesem Jahr wieder leicht ab. „Die Erklärung dafür sehen wir in der großen Verbreitung des iPads, das inzwischen kein Luxusgut für Gutverdiener mehr ist“, sagte Luis Hanemann, Marketing-Chef bei Rocket Internet, einem Kapitalgeber für Internet-Firmen.
Das Berliner Unternehmen Zanox betreibt eines der größten Online-Werbenetze in Europa. Mehr als 3800 internationale Werbekunden vermarkten nach Angaben des Unternehmen über die Plattform ihre Produkte und Dienstleistungen.