“Assassin's Creed Revelations“ ist der vorerst letzte Teil der Serie aus dem Hause Ubisoft. Doch das Ende gibt Grund zur Hoffnung.
Hamburg. "Nichts ist wahr. Alles ist erlaubt.“ Dieses Credo der Assassinen, einem Geheimbund aus dem Mittelalter, begleitet den Spieler auch in "Assasin‘s Creed Revelations“, dem Nachfolger der Serie für Playstation 3, Xbox 360 und PC vom Entwickler Ubisoft.
Nachdem Desmond Miles im letzten Spiel in der Gruft das Bewusstsein verloren hat, beginnt der Nachfahre von Ezio und Altair das neue Abenteuer gefangen im Animus. Der Animus ist ein High-Tech-Gerät mit dem es möglich ist, Erinnerungen der Vorfahren erneut zu erleben. Das Problem: Der Animus sucht nach Desmond und will ihn löschen. Aber Desmond erhält Hilfe von "Subjekt 16“, der Desmond dabei hilft mehr über sich selbst zu erfahren und ihm den Weg in das Programm zeigt.
Als Ezio Auditore da Firenze, bekannt aus dem zweiten und letzten Teil, lässt Desmond Italien im Jahre 1511 hinter sich und macht sich auf eine Reise nach Konstantinopel. Dort erhofft sich der Meister-Assassine Wahrheit und Antworten. Diese Antworten führen Ezio auf dem Weg zur versteckten Bibliothek von Altair Ibn La‘Ahad, die er versucht zu öffnen. Doch auch die Tempelritter sind auf der Suche nach dem Geheimnis hinter dem verschlossenen Steintor der Masyaf Festung, bekannt aus dem ersten Teil. Ein fesselnder Kampf um die versteckten Schlüssel beginnt. An Ezios Seite stehen der türkische Assassinen-Anführer Yusuf Tazim und der junge Prinz Süleyman, der sich inmitten eines Thronfolgestreits befindet.
"Assassin‘s Creed Revelations“ knüpft an die Eigenschaften der Vorgänger zum großen Teil an. Die Möglichkeit, weitere Assassinen zu rekrutieren wurde aus "Brotherhood“ übernommen. Um an Geld für eine neue Ausrüstung zu gelangen, muss der sichtlich gealterte Ezio erneut Teile der Stadt renovieren und ausbauen. Doch auch mehrere Neuerungen haben die Entwickler von Ubisoft eingebaut. Zum einen gibt es Feste, die erobert werden und dann gegen die Templer verteidigt werden müssen. Dazu ist ein neues Spielmodi integriert worden, das an das Spiel "Tower Defense“ erinnert. Es kommen Gegner eine Straße entlang, die zu einem Hauptgebäude führt, das verteidigt werden muss. Dazu stehen dem Assassinen-Meister Bogenschützen, Kanonen und Barrikaden zur Verfügung. Diese muss Ezio strategisch sinnvoll auf den Dächern platzieren. Auch ein Mehrspielermodus via Internet ist integriert worden.
Aber auch eine weitere Möglichkeit möglichst unentdeckt die zahlreichen Missionen zu erledigen ist eingeführt worden. So kann Ezio Bomben bauen, die die Gegner irritieren, benebeln oder auch ausschalten. Wie in den Teilen zuvor ist der Spieler nicht daran gebunden, das Spielgeschehen schnell voranzubringen. Das detailgetreue, große und bunte Konstantinopel schreit gerade danach, sich um alles andere zu kümmern als sich auf die Suche nach den Schlüsseln zu begeben.
Neben der vitalen Stadt wirken auch die Charaktere äußerst lebendig. Die Bewegung von Ezio, Desmond und den Figuren basiert auf Bewegungserfassung und ist daher sehr realistisch. Schauspieler dienten zur Vorlage für die zahlreichen Bewegungsmöglichkeiten. Auch die Gesichtszüge passen zu den Emotionen, die Ezio und Co. ausdrücken sollen.
Assassin‘s Creed Revelations knüpft, was den Spielspaß betrifft, nahtlos an die vorigen Teile an. Doch wer sich auf eine tatsächliche neue Idee in der Geschichte der drei Assassinen gefreut hat, dürfte enttäuscht werden. Fraglich ist zudem, ob Ubisoft tatsächlich die Assassin’s Creed Reihe mit "Revelations“ beenden wird. Das Ende jedenfalls lässt die Hoffnung zu, dass Ezio und Desmond ein weiteres Abenteuer bestreiten werden. Dann vielleicht mit einem besseren Ende.
Assassin's Creed ist von Ubisoft entwickelt worden und im Handel ab 16 Jahren erhältlich.