Das Mac OS X „Lion“ übernimmt einige Elemente der mobilen Geräte, wie die Steuerung mit zwei Fingern (Multi-Touch) auf entsprechenden Eingabegeräten oder die Vollbilddarstellung von Anwendungen (Apps).
New York. Alles gut bei Apple: Nachdem iPhone und iPad dem Konzern zu einem neuen Rekordergebnis verholfen haben, geht es mit Mac OS X "Lion" gleich bei den Mac-Computern weiter. Das neue Betriebssystem ist ab sofort verfügbar, außerdem werden die Modellreihen „Air“ und „mini“ aktualisiert.
Bei mobilen Geräten eilt Apple von einem Erfolg zum nächsten, kümmert sich aber auch weiter um seine traditionelle Mac-Plattform. Der kalifornische Hersteller stellte am Mittwoch ein Update des Betriebssystems für seine Computer bereit. Das Mac OS X „Lion“ übernimmt einige Elemente der mobilen Geräte, wie die Steuerung mit zwei Fingern (Multi-Touch) auf entsprechenden Eingabegeräten oder die Vollbilddarstellung von Anwendungen (Apps).
Das System-Update wird erstmals nicht mehr über CDs vertrieben, sondern als Download über den neuen Mac App Store, zu einem Preis von rund 24 Euro. Zu den Neuerungen gehört auch eine Versionskontrolle bei Dokumenten mit der automatischen Speicherung während ihrer Bearbeitung.
Zugleich gab das Unternehmen am Mittwoch die Aktualisierung seiner beiden Mac-Modellreihen „Air“ und „mini“ bekannt. Sowohl das besonders dünne Notebook als auch die kompakte Computerbox werden jetzt mit der neuesten Generation von Intel-Prozessoren ausgeliefert. Außerdem unterstützen beide Computer die von Apple als Thunderbolt und von anderen Herstellern als Light Peak bezeichnete Technik für den Anschluss zusätzlicher Geräte. Bislang ist die Auswahl an Thunderbolt-Geräten allerdings noch begrenzt. Apple stellte jetzt einen Thunderbolt-Monitor vor.
Im weiteren Jahresverlauf wird erwartet, dass Apple im Herbst eine neue Version seines Betriebssystems iOS für die mobilen Geräte iPhone, iPad und iPod Touch herausbringt. Zudem startet iCloud – ein Dienst, mit dem Nutzer unter anderem ihre Musik zentral auf Internet-Rechnern speichern und von überall aus abrufen können. Auch eine Neuauflage des iPhone-Handys wird erwartet, voraussichtlich im dritten Quartal.
Im zurückliegenden Vierteljahr von April bis Juni verkaufte Apple mehr als 20,3 Millionen iPhones, nahezu 9,3 Millionen iPads und annähernd 4,0 Millionen Mac-Rechner. Der Umsatz schoss um 82 Prozent auf 28,6 Milliarden Dollar hoch. Der Gewinn verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 125 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar (5,2 Mrd Euro).