Bei den Ergebnissen sollen stärker Informationen von Freunden und Bekannten hervorgehoben werden. Goolge kontert damit den Vorstoß der Rivalen.

Berlin. Google will seine Vormachtstellung untermauern und bringt die „Soziale Suche“ jetzt nach Deutschland. Damit will Google seine Suchergebnisse besser auf jeden Nutzer zuschneiden. Dabei sollen bei den Ergebnissen stärker Informationen von Freunden und Bekannten hervorgehoben werden, erläuterte Google in einem Blogeintrag am Dienstag. Mit dem Konzept kontert der Internet-Konzern den vereinten Vorstoß der Rivalen Microsoft und Facebook, die mit ihrer Version der „Sozialen Suche“ dem Branchenprimus Google Marktanteile abjagen wollen.

Die „sozialen Suchergebnisse“ erscheinen nur, wenn diese mit ihrem Google-Konto angemeldet sind und sind nur für die Nutzer selbst sichtbar, erläuterte der Internet-Konzern. „Dann stellt Google eine Vermutung darüber auf, wessen öffentliche Inhalte ihr in euren Suchergebnissen sehen möchtet.“ Dies könnten Links von Google- Kontakten sein, oder Blogposts von Personen, die man im RSS-Reader von Google liest.

Konkurrent Microsoft hatte seine Suchmaschine Bing erst Mitte Mai enger mit Facebook verzahnt, damit in den Suchergebnissen für einen Nutzer relevantere Treffer stärker hervorgehoben werden. Google und Facebook mit seinen 600 Millionen Mitgliedern haben große Datenbestände angesammelt, die sie nicht miteinander teilen.

Freunden und Kollegen freie Zeiten im Kalender mitteilen

Nutzern des Google-Kalenders steht ab sofort eine neue Zeitblock-Funktion zur Verfügung. Sie ermöglicht es, freie Zeiten im Kalender einzutragen und diese an Freunde oder Kollegen weiterzugeben. Nutzen lässt sich der Kalender nur, wenn beide Seiten ein Google-Konto haben.

(dpa/abendblatt.de)