Das iPhone bescherte Apple schon viele Rekorde - doch erstmals in der Geschichte des Unternehmens sorgte das Sartphone für mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes.
New York. Apple - Marke, Lifestyle, Goldesel. Was mit Computern anfing, hat sich längst auf andere Branchen ausgeweitet: Das iPhone übernimmt Apple – zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte hat der Konzern mehr als die Hälfte seines Gesamtumsatzes mit dem Smartphone erzielt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres verdoppelte der Elektronikhersteller seine iPhone-Verkäufe, wie Apple am Dienstag in New York mitteilte. In den letzten drei Monaten des Jahres 2011 seien 37 Millionen der bekannten Smartphones verkauft worden. Das habe 53 Prozent der Unternehmensumsatzes entsprochen.
Die Zahl der iPhone-Verkäufe verdoppelte sich laut Apple im Vergleich zum vorherigen Quartal. Der Reingewinn betrug 13,06 Milliarden Dollar (rund 10 Milliarden Euro) oder 13,87 Dollar pro Aktie. Damit konnte das Unternehmen seinen Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 118 Prozent steigern.
Apple übertraf die Erwartungen von Analysten, die mit einem Reingewinn von 10,04 Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Der Umsatz stieg um 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 46,33 Milliarden Dollar (etwa 35,6 Milliarden Euro). Der Apple-Kurs kletterte nach Bekanntgabe der Ergebnisse im nachbörslichen Handel um 7,3 Prozent oder 30,67 Dollar auf 451,08 Dollar. Auch an den asiatischen Börsen legten zur Eröffnung am Mittwoch die Technologiewerte zu.
Den neuen Zahlen zufolge dürfte Apple nun wieder die Position des weltgrößten Smartphone-Herstellers zurückerobern, die es bereits im vergangenen Jahr kurzzeitig innehatte. Die beiden Konkurrenten Nokia und Samsung haben laut vorläufigen Zahlen von Oktober bis Dezember 2011 jeweils 35 Millionen Smartphones verkauft.