Berlin (dpa/tmn). Für Risotto, Soßen oder Suppen: Getrocknete Pilze bringen uns Waldaroma in konzentrierter Form auf den Teller. Doch wie trocknet man Pilze richtig? Und welche sind dafür geeignet?
Fans von getrockneten Pilzen wissen es zu schätzen: Getrocknet wird das Pilzaroma noch intensiver. Doch nicht nur selbstgesammelte Steinpilze, Maronen oder Rotfußröhrlinge eignen sich nach Angaben des Bundes Deutscher Champion- und Kulturpilzanbauer (BDC) zum Trocknen, sondern auch Champignons, Austern- und Shiitakepilze aus dem Supermarkt.
Dafür müssen die frischen Pilze in gleichmäßige, maximal 5 mm breite, Scheiben geschnitten werden, empfehlen die Pilzexperten. Ganze Pilze trocknen zu langsam und unterschiedlich dicke Scheiben zu unregelmäßig. Voraussetzung zum Trocknen ist, dass die Pilze frisch sind. Überlagerte Pilze werden durchs Trocknen nicht besser und können gesundheitliche Probleme bereiten, so der BDC.
Ob Dörren oder am Faden: Pilze nicht dicht an dicht trocknen
Wer ein Dörrgerät besitzt, legt die Pilzscheiben dort nebeneinander auf den Rost. Der Ventilator lässt die 40 – 50 Grad warme Luft für 2 - 3 Stunden um sie herum strömen. Die gleiche Temperatur gilt auch fürs Trocknen im Backofen. Auch dort kommen die Pilze nebeneinander auf den Gitterrost. Damit Feuchtigkeit entweichen kann, wird die Ofentür einen Spalt geöffnet.
Auch möglich: Auf einen Faden aufgefädelt, können die Pilze vorm schattigen Fenster oder auf dem Dachboden hängen. Wichtig ist, dass Luft zwischen den Pilzscheiben zirkulieren kann. Also nicht dicht an dicht hängen.
Die trockenen Pilze werden anschließend im gut schließenden Glas aufbewahrt. Wer mit ihnen würzen will, zermahlt sie zu Pulver, das gut dosierbar ist. So lässt sich das konzentrierte Pilzaroma lange aufbewahren.
Übrigens: Pfifferlinge sind nicht zum Trocknen geeignet. Sie werden ledrig.