Wiesbaden. Vor dem Martinstag und rund um die Weihnachtszeit steigt traditionell die Nachfrage nach Gänsefleisch. Der Markt wird jedoch nur zu einem geringen Teil aus der hiesigen Produktion bedient.
Wenn in diesen Herbsttagen traditionelle Gänse-Essen stattfinden, kommt das Fleisch meistens aus Polen oder Ungarn. Die beiden osteuropäischen Länder bestritten im vergangenen Jahr 97 Prozent der Importe nach Deutschland, wie das Statistische Bundesamt berichtete.
Mit 18.666 Tonnen fiel die Importmenge an Gänsefleisch rund 4 Prozent geringer aus als im Jahr zuvor. Als Gründe nannten die Statistiker die geringere Nachfrage im coronabedingten Lockdown sowie die Geflügelpest, die insbesondere die Produktion in Ungarn eingeschränkt hatte. Aus heimischer Schlachtung stammten im vergangenen Jahr 2923 Tonnen Gänsefleisch.
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