Berlin. Zumindest in der Europäischen Union verläuft der Kampf gegen HIV erfolgreich: Die Zahl der Neuinfektion war im Jahr 2017 rückläufig.

Alarmierende Zahlen von der Weltgesundheitsorganisation: Im Jahr 2017 haben sich beinahe 160.000 Menschen in der europäischen Region mit dem HI-Virus infiziert. Der Schwerpunkt der Neuinfektionen liegt in östlichen Ländern. Dort registrierte die WHO mehr als 130.000 neue HIV-Infektionen – die höchste Zahl, die es je gab.

Für ihre Studie untersuchte die WHO insgesamt 53 Länder mit einer Bevölkerung von insgesamt fast 900 Millionen Menschen, darunter auch Länder wie Kasachstan, Tadschikistan, Rumänien und Mazedonien.

Neuinfektionen bei homosexuellen Männern nehmen ab

Die rote Schleife gilt als Symbol für die Solidarität mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken.
Die rote Schleife gilt als Symbol für die Solidarität mit HIV-Infizierten und Aids-Kranken. © dpa | Fredrik von Erichsen

Einen erfreulichen Trend beobachtet die Organisation hingegen in den 28 Ländern der Europäischen Union (plus Island, Liechtenstein und Norwegen): Hier verzeichnet die WHO einen Rückgang der neuen Erkrankungen.

Hauptsächlich, so heißt es in einer Mitteilung, offenbar deshalb, weil seit dem Jahr 2015 rund 20 Prozent weniger Neudiagnosen bei Männern gestellt wurden, die mit Männern Sex haben.

Der 1. Dezember ist der Welt-Aids-Tag. Er findet in diesem Jahr bereits zum 30. Mal statt. (les)