Über einen Zwischenhändler war das Bockshornklee-Saatgut zu dem Sprossen-Hof gelangt. Es steht in Verdacht, EHEC ausgelöst zu haben.
Hannover. In der Aufklärung um den Ursprung der gefährlichen EHEC-Infektionen in Deutschland führt die Spur von Ägypten abermals nach Bienenbüttel. Der inzwischen gesperrte Sprossen-Hof in Niedersachsen hatte über einen Zwischenhändler Saatgut aus Ägypten erhalten. Dieses steht in Verdacht, die EHEC-Seuche in Deutschland ursprünglich ausgelöst zu haben.
Über die Verbindung berichtete auch das Bielefelder „Westfalen-Blatt“ (Freitagausgabe). Aufgrund einer dichten Indizienkette war der Hof südlich von Lüneburg als Ursprung der deutschen Epidemie mit mehr als 40 Toten ausgemacht worden. Die Untersuchungen in dem Bienenbütteler Betrieb seien weitgehend abgeschlossen, sagte Hahne. Der gefährliche Darmkeim habe bisher nicht nachgewiesen werden können.