Durch Nikotin und erhöhte Bluttfettwerte kann das Risiko für einen Herzinfarkt steigen. Cholesterin “LDL“ kann zu Ablagerungen führen.

München. Rauchen und erhöhte Blutfettwerte sind die wichtigsten Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Zusammengenommen machen sie zwei Drittel der Gefahren aus. Darauf weist die Lipid-Liga in München anlässlich des bundesweiten Tags des Cholesterins am 22. Juni hin. Nikotin aus dem Zigarettenrauch verengt die Adern, dadurch können die Arterien verkalken, und es kann zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Erhöhte Blutfettwerte, also ein zu hoher Wert des „schlechten“ Cholesterins LDL und der Triglyzeride im Blut, können ebenso zu gefährlichen Gefäßablagerungen führen.

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Raucher mit erhöhten Cholesterinwerten belasten der Lipid-Liga zufolge ihre Blutgefäße daher gleich doppelt. Mit dem Rauchen aufzuhören, verbessere die Blutfettwerte schlagartig und verringere die Gefahr von Herz-Kreislauferkrankungen. Schon nach 24 Stunden ohne Nikotin sinke das Herzinfarktrisiko. Nach einem rauchfreien Jahr sei das Herzinfarktrisiko nur noch halb so groß wie vorher.

Als normal gelten bei Erwachsenen ohne weitere Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck oder bauchbetontes Übergewicht folgende Blutfettwerte: Das Gesamtcholesterin liegt bei weniger als 200 ml/dl, LDL bei weniger als 160 mg/dl, das „gute“ HDL bei mindestens 40 mg/dl und die Triglyzeride bei weniger als 150 mg/dl.