Am Bernhard-Nocht-Institut sollen Tests für Tropenkrankheiten verbessert werden und neue Produkte daraus hervorgehen.
Hamburg. Tropenkrankheiten müssen auch in Europa oder den USA immer häufiger behandelt werden. Ein neues Projekt soll die Entwicklung von besseren Tests für Tropenkrankheiten wie dem Dengue-Fieber vorantreiben. „Die Welt rückt immer näher zusammen, es gibt nahezu kein Ziel, das auf dem Globus nicht erreichbar ist“, sagte Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) am Donnerstag im Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNI) in Hamburg. Dadurch steige auch die Bedeutung von Tropenkrankheiten in Europa oder in den USA. Mithilfe einer Referenzdatenbank von beispielsweise Blut- oder Stuhlproben von Patienten sollen neuartige Tests entwickelt werden.
Für das rund 9,6 Millionen Euro teure Forschungsprojekt haben sich das Bernhard-Nocht-Institut und die ADT Altona Diagnostic Technologies GmbH zusammengetan. Es ist zunächst auf vier Jahre angelegt, danach sollen möglichst Produkte auf den Markt gebracht werden.
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