Der Bundestag beschloss am Donnerstag ein neues Gesetz. Meldung über neue Krankheiten muss innerhalb von 24 Stunden erfolgen.

Berlin. Im Sommer 2011 starben etwa 50 Menschen an dem gefährlichen Erreger, mehr als 4.000 waren infiziert. Als Konsequenz aus der EHEC-Krise werden die Meldeverfahren für gefährliche Krankheiten beschleunigt.

Mit den Stimmen der Regierungskoalition beschloss der Bundestag am Donnerstag ein entsprechendes Gesetz. Zwar könnten Epidemien nie ganz verhindert werden, sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) in der Sitzung. Aber durch die neuen Vorschriften könne zukünftig schneller auf Epidemien reagiert werden.

+++Die meisten EHEC-Patienten haben sich gut erholt+++

+++Ein Anruf und erste düstere Vorahnungen - dann nimmt das Ehec-Drama seinen Lauf+++

Demnach sollen Meldungen von Ärzten und Krankenhäusern künftig innerhalb von 24 Stunden den Gesundheitsämtern vorliegen, spätestens nach vier Tagen beim Robert-Koch-Institut. Die derzeitige Meldepflicht liegt den Angaben zufolge bei 16 Tagen.