Hamburg (dpa/tmn). Hummeln sind gut für Pflanzen, denn sie sind die ersten Bestäuber des Jahres. Grund genug, es ihnen im Garten schön zu machen. Diese Pflanzen unterstützen die pelzigen Insekten.
Erwärmt die Sonne langsam die Erde, krabbeln die Hummelköniginnen aus ihren Winterquartieren. Jetzt brauchen sie protein- und vitaminreiche Pollen für die Entwicklung der Eierstöcke, um sich fortzupflanzen, erklärt die Deutsche Wildtier Stiftung.
In der freien Natur gehe die Anzahl an Blüten leider zurück. Daher sind passende Pflanzen in Gärten oder auf Balkonen gut. Traubenhyazinthen, Schneeglanz, Krokusse, Winterlinge und Blausterne wachsen zum Beispiel auch in Kübeln oder Balkonkästen.
Gartenbesitzer können Hummeln helfen, wenn sie frühblühende Stein- oder Kernobstsorten wie Zwetschgen, Kirschen oder Äpfel pflanzen, ebenso Weiden- und Ahornsorten, Felsenbirne und Hartriegel sowie Beerensträucher. Auch Wildstauden wie Nieswurz, Huflattich und Hirtentäschel liefern früh im Jahr Pollen und Nektar.
Später wird es dann noch einmal eng: Durch die immer heißere und trockenere Witterung schon ab Mai brauchen Hummeln oft bis in den August Unterstützung. Die geben folgende Pflanzen, die mit ein bisschen Wildnis im Garten meist ganz von allein wachsen: Rot-, Horn- und Weißklee, Natternkopf, Flockenblumen, Küchenkräuter und Disteln.