Linstow (dpa/mv). Immer mehr Menschen interessieren sich für die Bienenhaltung. Die meisten betreiben die Imkerei als Hobby - ob im eigenen Garten oder im Verein.
Die Imkerei erfreut sich wachsender Beliebtheit. Die Zahl der Imker in Mecklenburg-Vorpommern stieg in den vergangenen fünf Jahren um 25 Prozent und die der Bienenvölker um 18 Prozent, wie Agrarminister Till Backhaus (SPD) anlässlich des Landesimkertages in Linstow (Landkreis Rostock) mitteilte.
„Aktuell haben wir rund 3200 Imker im Land, die mittlerweile 30.000 Bienenvölker halten.“ Diese Entwicklung sei sehr erfreulich und ein Beleg für gute Nachwuchsarbeit. Viele betrieben die Imkerei als Hobby.
Backhaus zufolge werden in Mecklenburg-Vorpommern pro Jahr schätzungsweise 1000 Tonnen Honig erzeugt, zumeist Rapshonig. Nach zwei Jahren mit überdurchschnittlichen Erträgen sei dieses Bienenjahr mit rund 35 Kilogramm Honig je Bienenvolk eher durchschnittlich gewesen.
Wert der Honigbiene liegt in der Bestäubungsleistung
Die Honigproduktion sei aber nur ein Nebeneffekt, betonte der Minister. „Der eigentliche Wert der Honigbiene liegt in der Bestäubungsleistung.“ Um Bienen über weite Teile des Jahres ein Nahrungsangebot zu sichern, will sich Backhaus nach eigener Aussage weiter für Maßnahmen wie die dauerhafte Umwandlung von Acker- in Grünland, vielfältige Kulturen im Ackerbau und mehrjährige Blühflächen einsetzen.
Zugleich soll allerdings die Mindestförderung für Imker von 500 auf 300 Euro sinken, wenn sie etwa Gerätschaften zur Honiggewinnung und -verarbeitung anschaffen.