Berlin (dpa/tmn). Igel sind in Gärten gern gesehene Gäste. Nicht nur weil Schnecken auf ihrem Speiseplan stehen. So sorgen Sie dafür, dass die Tiere sich bei Ihnen wohlfühlen - und einen Platz zum Überwintern finden.
Für das Igelrevier gilt: Je naturnäher, desto besser. Kurz getrimmter Rasen und akkurat geschnittene Sträucher sind für die Tiere nichts. Ideal ist laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) ein Haufen aus totem Holz, Reisig und Laub. Hier finden Igel Unterschlupf in wachen Zeiten. Und einen Ort für den Winterschlaf, in den sie sich meist ab Mitte November für einige Monate begeben.
Reisighaufen im Winterhalbjahr daher am besten ganz in Ruhe lassen, um keinen tief schlafenden Igel mit der Stechgabel zu erwischen. Liegende Haufen auch nicht einfach abbrennen. Wer einen Unterschlupf auf Dauer bieten will, kann einen Reisighaufen auch mit einer Basis aus Feldsteinen versehen. Daneben bieten sich auch Trockenmauern, Hecken und niedrige Büsche als Versteck für die Tiere an.
Wer trotz Naturnähe im Garten ein wenig Ordnung schaffen will, sollte das zu jeder Zeit vorsichtig tun. Zum Beispiel beim Mähen vor allem unter tiefen Zweigen aufpassen. Verzichten Sie außerdem auf Laubsauger und bei der Schädlingsbekämpfung auf Chemikalien.
Zäune um den Garten herum sollten nicht so kleinmaschig sein, dass ein Igel nicht noch hindurchpassen und sich frei bewegen könnte. Befinden sich dagegen gefährliche Fallen wie Lichtschächte oder Regensammelgefäße im Garten, hilft eine Abdeckung, damit die Tiere nicht hineinfallen.